Überblick
Stimulanzien sind psychoaktive Drogen. Sie bewirken eine kurzfristige Verbesserung Ihrer körperlichen und geistigen Funktionen. Sie beeinflussen Ihr zentrales Nervensystem. Menschen verwenden normalerweise Stimulanzien für höhere Konzentration, höhere Energie und Aufmerksamkeit. Diese Medikamente werden am meisten für ihre Leistungssteigerung und euphorische Wirkung missbraucht.
Es gibt Dutzende Arten von Stimulanzien und alle können mit einer Sucht enden. Es ist auch möglich, eine Sucht nach Stimulanzien mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu entwickeln. Der Konsum illegaler Drogen wie Kokain, Methamphetamin oder Ecstasy ist ebenfalls eine Anhängigkeit. Stimulanzien können geschluckt, geschnupft oder injiziert werden.
Sie meinen sich mit der kurzfristigen Wirkung der Stimulanzien gut zu fühlen. Diese Medikamente führen jedoch langfristig gesehen zu schwerwiegenden Folgen. Wenn Sie denken, dass Sie eine Sucht nach Stimulanzien entwickelt haben, sollten Sie so schnell wie möglich Hilfe aufsuchen.
Anzeichen Und Symptome
Viele Menschen verwenden Stimulanzien, um Ihre Leistungen zu verbessern. Besonders Sportler und Studenten greifen oft auf verschreibungspflichtige Stimulanzien zurück, um ihre Konkurrenten zu schlagen.
Symptome der Verwendung von Stimulanzien sind:
- Euphorie
- Verminderter Appetit
- Geschwätzigkeit
- Energiereichigkeit
- Erhöhte Konzentration
- Schlaflosigkeit
- Agitation
- Erhöhte Herzfrequenz
- Erhöhter Blutdruck
Dopamin ist die Chemikalie in unserem Gehirn, die Freude auslöst. Stimulanzien produzieren übermäßige Mengen an Dopamin. Wenn Sie regelmäßig Stimulanzien einnehmen, kann Ihr Gehirn keine normalen Mengen mehr selbst produzieren. Wenn Sie aufhören, Stimulanzien einzunehmen, treten Entzugserscheinungen auf. Daher fühlen Sie sich gezwungen, das besagte Medikament weiter zu verwenden, um sich normal zu fühlen.
Sucht Nach Stimulanzien
Für all diejenigen, die süchtig nach verschreibungspflichtigen oder auch illegalen Stimulanzien sind, haben diese bestimmten Medikamente oberste Priorität. Sie ignorieren die Auswirkungen und negativen Folgen der Sucht. Stimulanzien können Ihrer Gesundheit für kurz- oder langfristig ernsthaft schaden.
Symptome einer stimulierenden Sucht sind:
- Unfähig, den Gebrauch von Stimulanzien einzustellen.
- Mangel an normalen Funktionen.
- Appetitlosigkeit
- Schlaflosigkeit
- Erhöhung der Dosis, um den gleichen Effekt zu bewirken.
- Entzugserscheinungen
Stimulierende Sucht führt zu Entzugserscheinungen. Die Folgen sind Depressionen, Angstzustände, Berührungsempfindlichkeit und Schlafstörungen.
Arten Von Stimulanzien
Wir können die Arten von Stimulanzien in 2 Gruppen einteilen. Zum einen verschreibungspflichtige- und zum anderen illegale Drogen. Zwischen diesen beiden Stimulanzien gibt es chemische Unterschiede. Die Folgen des Missbrauchs sind jedoch die gleichen.
Zuerst werden wir über illegale Stimulanzien, wie z. B. Kokain sprechen:
Es ist das bekannteste Suchtmittel der Welt und wird aus der in Südamerika angebauten “Coca” -Pflanze hergestellt. Es macht in jedem Fall süchtig. Kokain kommt normalerweise in Form eines feinen weißen Pulvers vor. Auch als “Crack”, eine kristallisierte Gesteinsversion, ist es üblich. Kokainkonsumenten schnauben häufig das Kokain und rauchen den Crack.
Symptome des Kokainkonsums sind Aufregung, eine laufende oder blutende Nase, erweiterte Pupillen und Gewichtsverlust. Kokain kann süchtig machen, auch wenn Sie es nur ein einziges Mal versuchen möchten. Sie beginnen schnell damit, die Droge zu missbrauchen. Außerdem entwickeln Sie genauso schnell Toleranz.
Bei längerer Anwendung kommt es zu starkem Appetitverlust und Schlafentzug. Benutzer verwenden Kokain oft auch mit anderen Drogen zusammen. An erster Stelle steht hier der Alkohol. Auch “Speedball”, eine Kombination von Kokain und Heroin ist durchaus üblich.
Methamphetamin
Methamphetamin ist eine der am stärksten süchtig machenden Drogen. Es wird im Volksmund als “Meth” bezeichnet. Benutzer nehmen Meth in Kristall- oder Pulverform ein, indem sie schnauben, rauchen oder injizieren. Es wurde wegen seines anfänglichen euphorischen Gefühls beliebt. Nachdem jedoch die Wirkung nachlässt, folgen schlechte Gefühle, Wut und Angst.
Meth kann dazu führen, dass Ihre Körpertemperatur so stark ansteigt, bis Sie letztendlich ohnmächtig werden. Außerdem kann es zu einem starken Juckreiz führen. Es schwächt Ihre Zähne und lässt sich Ihren Mund trocken anfühlen. Die Verwendung von Meth kann leicht zu einer Überdosierung führen. Dies kann mit extremen körperlichen Problemen oder sogar mit dem Tod enden.
MDMA (Ecstasy/Molly)
Hierbei handelt es sich um synthetische und psychoaktive Drogen mit Ähnlichkeiten zu Amphetamin. Sie kommen in farbigen Pillen, Kapseln, Pulver und flüssigen Formen vor. Benutzer nehmen diese Stimulanzien oral oder durch Schnauben mit der Nase ein.
Bei der ersten Anwendung erhöht MDMA Ihre Sinneswahrnehmungen, erhöht Ihre Herzfrequenz und Ihren Blutdruck. Infolgedessen können Nebenwirkungen wie Muskelverspannungen, Übelkeit, Schwitzen, Schüttelfrost und eine übermäßige Körpertemperatur auftreten. Langfristiger Gebrauch führt zu Verwirrungen und Depressionen. Sie beginnen, Probleme mit Ihrer Aufmerksamkeit und Ihrem Gedächtnis zu bekommen. Außerdem können diese Schlaflosigkeit, Angstzustände, Impulsivität und verminderte sexuelle Aktivität auslösen.
Darüber hinaus nehmen die meisten Benutzer MDMA mit Alkohol ein.
Verschreibungspflichtige Stimulanzien
Neben illegalen Drogen können auch verschreibungspflichtige Stimulanzien ernsthafte Suchtprobleme verursachen. Ärzte verschreiben diese Medikamente normalerweise zur Behandlung bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Viele Menschen ohne ADHS verwenden diese Medikamente jedoch auch und werden süchtig davon. Besonders bei Studenten und Sportlern sind sie sehr beliebt.
Verschreibungspflichtige Stimulanzien sind:
- Adderall
- Ritalin
- Dexedrin
- Concerta
- Desoxyn
- Ephedrin
Ärzte verschreiben all diese Medikamente hauptsächlich zur Behandlung von ADHS.
Langfristiger Gebrauch führt dazu, dass Sie depressiv, ängstlich, aggressiv und manisch werden. Sie können auch kardiovaskuläre Komplikationen, Übelkeit, Schlaflosigkeit oder Bluthochdruck herbeirufen. Vermindertes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen ist ebenfalls nachgewiesen.
Ursachen Und Risikofaktoren
Sucht nach Stimulanzien kann auf verschiedene Art und Weise auftreten. Wenn Sie an ADHS leiden, können Sie die Dosis von Stimulanzien schrittweise erhöhen. Dies führt schnell zur Abhängigkeit. Studenten werden süchtig aufgrund ihres Wunsches nach akademischem Erfolg. Wenn Sie an einer chronischen Depression oder einer anderen psychischen Störung erkrankt sind, können Sie sich auch an verschreibungspflichtige Stimulanzien wenden, um Linderung zu verspüren. Doch der Schritt zur Abhängigkeit ist nur ein ganz kleiner.
Folgende Situationen stellen ein Risiko für die verschreibungspflichtige Stimulanziensucht dar:
- Chronische Verwendung von Stimulanzien
- Erhöhung der Dosierung im Laufe der Zeit
- Familiengeschichte oder psychischen Störung
- ADHS
Psychische Störungen wie bipolare Störungen oder Depressionen können genauso schnell zu einer Stimulanssucht führen. Diese Art von Störungen senken Ihren psychischen Zustand regelmäßig. Daher haben Sie das Bedürfnis, Ihren Geisteszustand künstlich garantiert zu verbessern.
Behandlung
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden für stimulierende Sucht.
Alle sind an Ihre spezifischen Bedürfnisse anpassbar.
Entgiftung
Im Allgemeinen beginnt die Behandlung des langfristigen Stimulanziengebrauchs mit der Entgiftung. Ärzte beobachten Sie 24 Stunden am Tag und prüfen wie sie Ihren Körper von Stimulanzien reinigen. Wenn Komplikationen auftreten, können sie daher schnell eingreifen. Diese Therapiemethode kann in einer professionellen Klinik oder einem Therapiezentrum durchgeführt werden. Ärzte können auch Medikamente gegen Angstzustände oder Übelkeit verschreiben. Das Ziel ist es, Sie durch Entgiftung von Ihrer Sucht zu befreien. Darüber hinaus bieten sie die richtige Ernährung, Flüssigkeitszufuhr und Ermutigung. Nach der Entgiftung beginnt sich Ihre geistige Gesundheit zu verbessern.
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine bewährte Behandlungsmethode, insbesondere bei Kokainabhängigkeit. In CBT identifizieren Sie die Denkmuster, die zu Stimulanzienmissbrauch führen. Dann arbeiten Sie daran, diese Gedanken zu ändern. Infolgedessen ändert sich auch Ihr Verhalten. Als Nächstes lernen Sie Bewältigungsmechanismen, die Ihnen helfen, Auslöser zu vermeiden.
Notfallmanagement
Eine Therapiemethode, die auf der Belohnung gewünschter Verhaltensweisen basiert. Diese ist sehr wirksam bei einer Behandlung von Stimulanssucht. Sie erhalten Belohnungen für die Anzahl der Therapiesitzungen, bei denen Sie teilgenommen haben oder für die Zeit, in der Sie nüchtern bleiben. So hilft Ihnen die Therapie, korrektes Verhalten zu verstärken.
Das Matrixmodell
Es ist eine weitere häufig verwendete Therapiemethode bei einer Behandlung von Stimulanzienabhängigkeit. Ziel ist es, Ihre Selbstachtung zu verbessern und Sie zu ermutigen, Ihr Verhalten zu ändern. Als Ergebnis gewinnen Sie Selbstvertrauen und Kraft, Ihre Sucht zu bekämpfen.
Wie bei allen Drogenabhängigkeitsbehandlungen planen Ärzte die Therapie basierend auf Ihre Bedürfnisse. Diese Art von Behandlung ist nicht für jeden Abhängigen geeignet. Zögern Sie daher nicht, mit Ihren Ärzten offen über alle Einzelheiten zu sprechen.
Schlussfolgerung
Haben Sie mit einer Stimulanzienabhängigkeit zu kämpfen, sollten Sie sofort professionelle Hilfe aufsuchen. Wenn Sie einem geliebten Menschen beim Kämpfen mit der Stimulanzienabhängigkeit zusehen, überzeugen Sie sie/ihn schnellstmöglich damit, Hilfe anzunehmen. Wie bei jeder Art von Drogenabhängigkeit ist es sehr wahrscheinlich, dass Stimulanzien Ihr Leben komplett ruinieren. Der Ansatz “Mir wird schon nichts passieren.” schützt Sie allerdings definitiv nicht vor zukünftigen Schäden.
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